Vor-Sommerhajk 2021

Fr, 02.06.21
Wir liefen gegen 19:00 Uhr bei leicht bewölktem Himmel und warmen Temperaturen los. Angesagt war Regen bis abends, trotzdem kamen wir nach etwas mehr als 6 km, zwei Rehen und netten Leuten trocken und glücklich zu unserem Rastplatz. Gegessen wurde Trockenbrot mit viel Käse und Wurst, vielleicht nicht gerade gesund aber sehr nahrhaft. Danach liefen wir noch ein paar Meter über eine schicke Brücke (aus den 2000ern), hinein in einen dichten, dschungelartigen Wald.
Als nächstes war Schlafplatz-Suche angesagt. Es wurde langsam dunkel, während Heringe geschnitzt und das Tarp ausgebreitet und auf gehangen wurde. Ungefähr gegen 21:30 Uhr stand dann alles, um darin schlafen zu können.
Kurz bevor wir uns in die Schlafsäcke verkrochen, sahen wir sie plötzlich: Glühwürmchen! Zuerst sah man nur einzelne, vielleicht ein Dutzend insgesamt, aber dann kamen überall aus dem Wald kleine Lichtpunkte. Wir waren alle ausnahmslos fasziniert und so hat es dann doch noch gedauert bis wir in den Schlafsäcken lagen…
Sa, 03.06.21
Morgens um 6:30 Uhr aufzuwachen, wenn es noch nebelig und kalt ist, fiel uns (merkwürdigerweise) viel leichter, als wenn wir zur Schule hätten gehen müssen. Als wir dann alle aufgestanden waren, packten wir unsere Sachen zusammen und wollten schon zum Frühstück losgehen, als einer von uns die vielen toten Bäume bemerkte. So gingen wir dann doch nicht sofort los, sondern fällten noch ein paar Bäume (morsche natürlich), doch irgendwann wurde auch das langweilig. Wir frühstückten anschließend dort wo wir Freitag noch zu Abend gegessen hatten.
Nach dem Frühstück ging es dann endlich wieder weiter. Wir wanderten die Fulda-Schleife nun auf der anderen Seite entlang und kamen anschließend in ein kleines Dorf, wo wir unsere Trinkflaschen auffüllten und uns auf der Karte wiederzufinden versuchten. Auf einem Fahrradweg wanderten wir weiter die Fulda entlang und trafen nette Radfahrer (meistens ältere), machten eine Pause und waren allgemein gut gelaunt. Je weiter wir uns vom Dorf entfernten, desto weniger Bäume sahen wir. Das ging solange bis wir im einzigen Schatten unter der A49 saßen und vor uns nur Feld zu sehen war. Dort kochten wir dann auch leckere, selbst gemachte Cabonara, sahen einen Feldhasen (er wollte kein Essen) und wurden fast von 3 Traktoren überfahren. Zusammen mit einem stechenden Güllegeruch aßen wir also unsere leckeren Nudeln mit Speck.
Anschließend wanderten wir weiter zwischen Kornfeldern entlang, dankten Gott für das schöne Wetter, die Erlebnisse und das schöne Vor-Sommerhajk und führten gute Gespräche. Glücklich und zufrieden mit unserer Leistung kehrten wir zurück, uns nach einer Dusche und Erholung sehnend, aber vor allem glücklich. Alles in allem sind wir also sehr zufrieden, gut vorbereitet und freuen uns auf‘s Sommerhajk 2021.

Dieser Bericht wurde von Linus (14) verfasst. Das Vor-Sommerhajk fand im Rahmen des Royal Rangers Pfadfinderjahres #läuft statt.